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Wasserrettungszug des DLRG Bezirkes Braunschweig
Hochwassereinsatz

Hochwassereinsatz im Landkreis Heidekreis

Einsatzart:
Hochwassereinsatz
Einsatztyp:
KatS-Einsatz
Einsatztag:
03.01.2024 - 05.01.2024
Alarmierung:
Alarmierung durch Koordinierungsstelle/Lagezentrum
am 03.01.2024 um 08:00 Uhr
Einsatzende:
05.01.2024 um 17:00 Uhr
Einsatzregion:
Gewässer ohne Regelwachdienst
Einsatzort:
Landkreis Hodenhagen
eingetroffen um 12:00 Uhr
Einsatzauftrag:

Einsatzbereitschaft

Erkundung

Deichsicherung

Einsatzgrund:

Hochwasser im Landkreis Heidekreis - Aller und ihre Zuflüsse

Eingesetzte Kräfte
0/2/6/8
  • 1 Einsatztaucher
  • 1 Bootsführer
  • 2 Gruppenführer
  • 4 Helfer KatS
Eingesetzte Einsatzmittel
  • Hans Kreutzer (MZB) - 76/77/1
  • Crafter SZ-Lebenstedt (GW-WR) - 76/58/1

  • Kurzbericht:

    Bereits am Montag ging, pünktlich zum Jahresauftakt, die Voralarmierung für den Wasserrettung Zug Braunschweig bei der Zugführung ein. Die voraussichtlich Einsatzbeginn war für diesen Mittwoch, den 3. Januar terminiert. Dies wurde am Abend zuvor durch eine Alarmierung bestätigt.

    Der Wasserrettungszug, bestehend aus einer Bootsgruppe, einer Strömungsretter-Gruppe und eine Einsatztauchgruppe sowie einer Führung- und Logistikkomponente, sollte nach Walsrode in den Landkreis Heidekreis ausrücken. Dort waren unter anderem DLRG Einheiten seit dem 28.12.2023 im Einsatz gegen die anhaltenden Höchststände von Aller und ihren Zuläufen beschäftigt. Bestehende DLRG Kräfte aus dem Kreis Friesland sollten ausgelöst werden.

    Die Lage vor Ort war angespannt, aber stabil. Es wurde eine Einsatzbereitschaft im Bereitschaft Raum und an zwei weiteren kritischen Punkten hergestellt, um für spontane Lageänderungen schnell Hilfe vor Ort leisten zu können.Nachdem die ersten 24 Stunden, bis auf eine Fehlalarmierung, und einige kleinere technische Hilfeleistungen, ruhig verliefen sollte der zweite Tag umso mehr Arbeit für die rund 50 Einsatzkräfte bereithalten. 

    Die Bootsgruppe bestehend aus der Bootsstaffel Salzgitter und Vorsfelde starteten den Vormittag mit der Erkundung einer überfluteten Fläche unweit der Aller. Mittels Booten und einer Drohne wurden Deiche geprüft und die Zugänglichkeit des Gebiets erkundet um im Falle einer Alarmierung zu dieser Stelle vorbereitet zu sein. Kurz nach Abschluss dieser Aufgabe kam es zu einer spontanen Alarmierung, ein Deich soll abgerutscht sein. Die sich in der Nähe befindende Bootsgruppe verlegte in Alarmfahrt zur gemeldeten Schadenstelle auch die Tauchgruppe bestehend aus Gosleraner und Salzgitteraner Einheiten erreichte den vermeintlichen Schadenpunkt unverzüglich. Nach einer schnellen Lagebegehung vor Ort konnte keine solch gemeldete Deichbruchstelle festgestellt werden.

    In den nächsten Stunden stellten anberaumte Vermessungsarbeiten allerdings fest, dass die Straße, die durch Ihre leicht erhöhte Lage den Deich bildet, tatsächlich bereits etwas abgerutscht war und somit drei Ortschaften gefährdet waren.

    Dies veranlasste den örtlichen Führungstab dazu, Vollalarm für alle vor Ort befindlichen Einheiten auszulösen. Somit schlossen sich den bereits eingesetzten Boots und Tauchkomponenten die Strömungsretter aus Braunschweig und Helmstedt-Goslar an sowie ein kompletter weiterer Wasserrettung Zug aus dem Landkreis Cuxhaven. Dieser war gerade angereist, um den ebenfalls im Einsatz befindlichen Zug aus der Region Friesland abzulösen. Nach einem bereits zwei Tage andauerndem Einsatz wurde die Abreise des Frieslandzuges jedoch spontan verschoben. Zusätzlich zu den rund 150 DLRG Einheiten wurden Feuerwehrkräfte und weitere Einheiten des THW, ASB, Johanniter aus der Region hinzu alarmiert. 

    Im Verlauf des Abends und der Nacht konnte mit vereinten Kräften der Deich bei Ahlden auf einer Länge von rund 600 m wassersseitig mit Plane und Sandsäcken gesichert und so gegen weiteres Abrutschen geschützt werden. Insgesamt waren rund 400 Einsatzkräfte vor Ort. Diese verlegten insgesamt rund 60.000 Sandsäcke. Erschwert wurden die Arbeiten durch die bereits bei Beginn der Maßnahmen einsetzende Dunkelheit, sowie Temperaturen um den Gefrierpunkt. Insbesondere für die Strömungsretter und Taucheinheiten, welche die Arbeiten auch im rund 5 Grad kaltem Wasser unterstützen.

    Im Verlaufe der Nacht wurden weitere bereits in Voralarm stehende DLRG Einheiten aus dem Bezirk Nienburg angefordert, diese lösten zunächst die Friesländer Kräfte ab. Außerdem wurde spontan ein Fachzug Strömungsrettung der DLRG Niedersachsen gebildet und einberufen. Dieser Zug wird aus Strömungsrettereinheiten unterschiedlicher Züge zusammengestellt, um bei expliziten Lagen, die einen solchen Einsatz bedürfen, zu unterstützen.

    Die Alarmierung zu diesem „Deichbruch“ ging unseren Einheiten um 12.30 Uhr ein. Die letzte Teileinheiten rückte dann am Freitagfrüh gegen 3:00 Uhr in den Bereitstellungsraum ein. Die Arbeiten wurden von den am spätesten eintreffenden Kräften erfolgreich beendet. 

    Am nächsten Morgen zeigte sich die Lage als stabil, sodass der Wasserrettungszug Braunschweig planmäßig nach dem Mittagessen die Heimreise antreten konnte. Gegen 17:00 Uhr waren alle Einheiten wieder in ihrem Heimat Standorten angekommen.

    Wasserrettungszug des DLRG Bezirkes Braunschweig
    Bäume müssen vor Deichsicherungsarbeiten entfernt werden
    Unsere Bootsgruppe erkundet überflutete Gebiete an der Aller

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